Mein Abenteuer Seidenstrasse und ein bisschen mehr
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Foto in Samarkand (auf Seide gemalt)
Die Reiseidee
Die Seidenstrasse von der Türkei
über den Iran, Turkmenistan, Uzbekistan bis nach Kirgisien zu erleben und die Lebensweisen der Menschen, die
unterschiedlichen Kulturen und Jahrtausend alten Karawansereien und religiösen
Stätten zu besichtigen, ist seit Jahren ein großer Traum von mir.
Das Motorrad scheint mir das geeignete Mittel zu sein, individuell und auf
eigene Faust das Abenteuer zu wagen.
Reisevorbereitungen chronologisch:
Hier habe ich nach meiner Meinung die wichtigsten vorbereitenden Aktivitäten
der Reise grob beschrieben.
Navigation und Routenplanung, Juni - Nov. 2010
Die Streckenplanung hat mich bisher am meisten beschäftigt. Angefangen,
welches Kartenmaterial muss ich mitnehmen, um auch unabhängig vom
Navigationssystem zurechtkommen zu können, dann die Grenzübergänge und die Formalien in den jeweiligen Ländern heraus zu bekommen. Welches Navigationssystem ist das
Richtige, das sowohl eine gute Kartenabdeckung als auch genügend robust für
die Reise ist? Ich habe mich für Garmin entschieden, das Zümo 660 und als
redundantes System (bei Ausfall des Zümo 660) das Outdoorgerät etrex HCx.
Dann wurden die Routen (Autorouting) und die Tracks (für Länder, in denen
keine routingfähige Karten erhältlich sind) ausgearbeitet, eine wahre
Sisyphusarbeit.
Visumanträge, Dez. 2010
Für die Reise durch die Länder Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Kirgisien,
Tadschikistan, Kasachstan und Russland sind entsprechende Visa erforderlich.
Damit kein zeitlicher Stress aufkommt und auch die Lauferei unterbleibt,
habe ich eine Visa- Agentur eingeschaltet. In Summe sind es 10 Visa-Anträge.
Für die zeitliche Planung (Roadbook) hat sich dabei herausgestellt, dass
Turkmenistan zeitlich kritisch ist mit einem (nur) 7 Tage Visum und genauer
Terminierung sowie der Benennung der Grenzübertritte.
Impfplan, Dez. 2010:
Um den nötigen Schutz vor typischen Ansteckungen und Reisekrankheiten in
Zentralasien aufzubauen, haben meine Frau und ich einen Impfplan vom Arzt
ausarbeiten lassen und uns der Impfungen unterzogen. Wichtig ist hierbei,
dass ein genügend großer Zeitraum vor Reisebeginn besteht, um evtl.
Komplikationen auskurieren zu können (4 - 6 Monate).
Versicherungen, Dez. 2010
Die versicherungstechnischen Fragen sind mehrschichtig: z. B. die
Langzeitauslandskrankenversicherung für die persönliche Absicherung sowie die Pannenhilfe für Zentral Asien. Hier spielt die europäische -
asiatische Grenze eine wichtige Rolle, gemeint ist hier der Ural als
versicherungstechnisch relevante Grenze. Hier hat uns der ADAC spezielle
Pakete angeboten.
Um bei einem Unfall oder bei einer Panne unabhängig von Mobilfunknetzen zu
sein und entsprechende Maßnahmen einleiten zu können, habe ich mich für ein
Tracksystem mit Satellitenkommunikation vom Hersteller "Findmespot"
entschieden.
Fitnessplan, Jan. - April 2011
Zur körperlichen Fitness haben meine Frau und ich uns beim ortsansässigen
Fitness-Center, dem Twinfit, beraten lassen und uns auf einen Trainings-Plan
festgelegt. Jetzt geht es 2 - 3 Mal die Woche ins Fitness-Center in den
Milon Zirkel. Der Anfang ist geschafft! Ein spezielles Training für
Motorradfahrer absolviere ich nicht. Ich denke, eine gute Verfassung in
Kraft und Ausdauer zu haben, ist die richtige Grundlage.
Motorradcheck und Schrauber Fähigkeiten, Feb. 2011
An meinem Motorrad, einer BMW R850GS lässt sich wenig speziell vorbereiten
außer die üblichen Maßnahmen wie, Sturzbügel, Ständerverbreiterung,
Scheinwerferschutz, Lenkeranschlagpuffer, Kat. heraus genommen, Kofferhalter
für ZEGA Koffer, Enduro Reifen, Handprotektoren und eine Ladestation für die
Elektronik (Fotoapparat, Handy und Navi).
Mit der Werkstatt, BMW Fuchs in Hameln, habe ich eine umfassende
Winterinspektion vereinbart. Um auf der Reise auch mal Hand anlegen zu
können, habe ich mir ein entsprechendes Schrauberbuch besorgt (BMW Wartung
und Reparatur). Dies wird auch auf die Reise mitgenommen, trotz Gewicht und
Platzbedarf.
Fahrsicherheitstraining ADAC, April 2011
Um den eigenen Fahrstil weiter auszufeilen und die verschiedenen
Fahrsituationen im Vorfeld genügend zu üben, habe ich mich für ein
Fahrsicherheitstraining beim ADAC in Hannover angemeldet. Natürlich mit voll
beladener Maschine, um so auch das Maschinengewichtsgefühl zu haben.